Hermann Schulze-Delitzsch wurde 1808 in Delitzsch geboren und starb 1883 in Potsdam. Er war der Erfinder der "Volksbanken" und einer der führenden Politiker der Deutschen Fortschrittspartei.
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Julius Stettenheim (1831-1916) schuf 1877 für sein Blatt, die "Berliner Wespen", den flunkernden Kriegsreporter Wippchen. Dieser quartiert sich gemütlich in Bernau bei Berlin ein und sendet von dort seine erfundenen Berichte, wobei er keinen Bildbruch, keinen weit hergeholten mythologischen Bezug und überhaupt keinen Stilfehler ausläßt.
Die Parodie auf den aufgeblasenen Schwulst der Kriegsreporter war sofort ein großer Erfolg. Wippchens Berichte gingen durch zahlreiche Auflagen. Und irgendwann begann der immer schmachtende und nach Vorschüssen bettelnde Reporter dann auch Gedichte zu schreiben. In der "Neuen Serie" von 1894 bringt er hier wieder seine ganze Sprachgewalt zum Einsatz.
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In dieser frühen Schrift aus dem Jahre 1862 beschäftigt sich Eugen Richter mit der kleinlichen Regulierung des Schankgewerbes in Preußen. Mal wird die Macht der Polizei zur Schikane für die Opposition benutzt, dann wieder sollen vermeintlich moralische Zwecke verfolgt werden: Sein Fazit lautet letztlich:
"So lange in unserem Staate die Polizeiverwaltung eine solche gesetzgebende, richterliche und vollziehende Gewalt in sich vereinigt, verdient Preußen noch nicht den Namen eines Rechtsstaates."
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Julius Stettenheim (1831-1916) war einer der bedeutendsten deutschen Humoristen und Satiriker in seiner Zeit. Im Jahre 1894 veröffentlichte er "Ein Lustig Buch", eine kurzweilige Sammlung von Geschichten und Gedichten.
Enthalten sind unter anderem: "Drei Striche im Faust", "Wenn man spät nach Hause kommt", "60 Millionäre bei Tisch", "Ein Märchenschloß", "Karlsbader Sprudeleien", "Die Blonde und die Brünette" sowie "Die Sommerfrische in 50 Jahren".
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Nach Auslaufen des Sozialistengesetzes 1890 melden sich die Sozialdemokraten wieder zurück. Sie vertreten zu der Zeit ein sozialistisches Programm, das die komplette Verstaatlichung des Wirtschaftssystems vorsieht. Eugen Richter (1838-1906) kritisiert ihre Positionen in einer Serie von Artikeln in der "Freisinnigen Zeitung".
Als die Sozialdemokraten ihn dafür anfeinden, veröffentlicht er Ende 1890 seine Argumente in "Die Irrlehren der Sozialdemokratie". Das Buch verkauft sich mehr als 80.000mal und bildet die theoretische Grundlage zu Richters Roman "Sozialdemokratische Zukunftsbilder" aus dem folgenden Jahr. Er sagt voraus, daß: "Wenn überhaupt eine Organisation der Produktion und der Konsumtion ausführbar wäre, wie sie das sozialdemokratische Programm vorzeichnet, so würden die Staatsleiter, welche an der Spitze stehen, mit einer so despotischen Gewalt bekleidet werden müssen, wie sie in dieser Ausdehnung niemals auch nur im Orient bestanden hat."
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Im Jahre 1877 hält der berühmte Pathologe, Anthropologe und fortschrittliche Politiker Rudolf Virchow (1821-1902) eine Rede, in der sich mit der Rolle auseinandersetzt, die die Wissenschaft in einem modernen Staat einnehmen sollte oder auch nicht. Er wendet sich damit gegen den Biologen Ernst Haeckel (1834-1919), der mit Spekulationen in die Öffentlichkeit drängt.
Rudolf Virchow spricht sich für die volle Freiheit aus, über Theorien zu diskutieren, mahnt aber die Verantwortlichkeit der Wissenschaftler an, nur mit dem Wissen in die Öffentlichkeit zu treten, das unumstrittene Lehrmeinung geworden ist. Alles, was noch in der Diskussion ist, sollte nicht als gesicherte Erkenntnis vertreten werden.
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